Dank taktischer Meisterleistung: Stader Läufer im Goldrausch

17.08.23 – Dennis Dodt vom VfL Stade hat sich seinen großen Traum erfüllt. Der 49-Jährige sahnte gleich zwei Goldmedaillen bei den Deutschen Meisterschaften ab. Selbst am Tag danach fühlte sich das noch unwirklich an.

Dennis Dodt schluckt. „Ich muss aufpassen, dass mir nicht schon wieder die Tränen kommen“, sagt er am Montag im Gespräch mit dem TAGEBLATT. Dodt ist offenkundig ein emotionaler Mensch, hat nach eigener Aussage immer noch nicht realisiert, was am Wochenende in Mönchengladbach passiert ist.

Dodt, der zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, setzte sich gegen starke Konkurrenten in der Altersklasse M50 durch und holte zum ersten Mal Gold bei Deutschen Meisterschaften, zunächst über 1500 Meter, tags drauf über 800 Meter. Dodt: „Mein großer Traum ist in Erfüllung gegangen.“ Die bessere Taktik und Endbeschleunigung haben scheinbar den Doppelerfolg gebracht.

Der Favorit steigt aus

Über 1500 Meter ging Dodt positiv aufgeregt an den Start. Er wollte den klaren Favoriten, Michael Schäfer (LV Pliezhausen), ärgern, indem er sich an die Spitze des Feldes setzt und das Tempo verschleppt.

Dodt lief sehr schnell los, „eigentlich viel zu schnell“, wie er sagt. Schäfer überholte ihn. Sie lieferten sich einen Zweikampf. Dodt holte die Führung zurück. Und dann passierte das Unvorhersehbare: Schäfer stieg nach 800 Metern entkräftet aus. „Ich habe das erst 300 Meter vor dem Ende gemerkt und mir gesagt, ey, das ziehst du jetzt durch!“, erzählt Dodt.

Dodt hatte jedoch nicht Olaf Hoos (LAZ Kreis Würzburg) auf dem Schirm, der auf den letzten Metern zum Überholen ansetzte. „Das war ein Wahnsinnsschlussspurt“, sagt Dodt. Er gewann mit 4:33:30 Minuten, 13 Zehntel vor seinem Verfolger. „Ein unfassbares Gefühl, es geschafft zu haben“, sagt Dodt. Und es sollte sich wiederholen.

Angriff aus dem Mittelfeld

Dodt versuchte, sich am Abend abzulenken. Denn schon am nächsten Tag startete er über 800 Meter. Er aß etwas Leichtes beim Vietnamesen, legte das Handy trotz der vielen Glückwünsche schnell beiseite und konnte im Hotel recht gut schlafen.

Doch am nächsten Tag war etwas anders: „Die positive Aufregung war nicht so groß wie am Samstag - nicht dass mir die am Ende fehlt“, sagt Dodt. Grund zur Sorge gab es jedoch nicht. Dodt, so die Taktik, ordnete sich zunächst in der Mitte des Feldes ein, „Platz drei oder vier“, und setzte in der letzten Kurve, wegen des weiten Weges eigentlich ungünstig, zum Überholen an.

Was dann folgte, sei ein „unglaublicher“ Zielsprint gewesen, sagt Dodt: „Es fühlte sich unfassbar leicht an. Ich kann nicht glauben, dass ich das kann.“ Dodt überholte Konkurrent Schäfer und kam nach 2:09:88 Minuten ins Ziel. Dodt und Freundin Maren lagen sich in den Armen. Die Tränen flossen.

Quelle: Tageblatt

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