Beschreibung Floorball
Wegen des fairen Grundcharakters ist keine Schutzkleidung nötig (außer für den Torhüter). Man braucht bloß ein Paar Hallenschuhe, Bälle, Schläger und Tore.
Floorball (aus englisch: floorball, schwedisch/norwegisch: innebandy, finnisch: salibandy) ist eine Mannschaftssportart aus der Familie der Stockballspiele. Es stammt über Bandy vom Hockey ab, aus dem ebenso das Rollhockey und das Eishockey hervorgegangen sind. Floorball wurde in den siebziger Jahren in Schweden, Finnland und der Schweiz gemeinsam entwickelt. Es handelt sich dabei um ein dem Hallen- oder Eishockey ähnliches Spiel, bei dem auch hinter den Toren gespielt werden kann. Am weitesten verbreitet ist die Sportart Floorball mit mehreren zehntausenden Spielern derzeit in Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz.
Ausrüstung
Zur Ausrüstung eines Floorball-Feldspielers gehört neben der üblichen Sportausrüstung, Hallenschuhe, Trikot, Hose, Stutzen, nur der Schläger. Der Torhüter trägt lange, gepolsterte Hosen, unter denen er spezielle Knie- und Schienbeinschützer trägt, einen Brustpanzer, sowie ein gepolstertes Oberteil (oft in den Teamfarben), einen Tiefschutz und gelegentlich auch Handschuhe. Ein Helm mit einem Gitter zum Gesichtsschutz vervollständigt seine Ausrüstung. Diese Bekleidung darf nur dem eigenen Schutz dienen, nicht aber der Vergrößerung der Abwehrfläche. Im Gegensatz zu anderen Hockeyarten spielt hier der Torhüter immer ohne Schläger. Außerdem agiert der Torhüter in akuten Abwehrsituationen auf seinen Knien vor dem Tor, wozu er geeignete Knie- bzw. Schienbeinschützer mit entsprechender Polsterung unter seiner Hose trägt.
Der Ball
Beim Floorball-Ball handelt es sich um einen aus dem Wiffleball entlehnten Trainingsball, der als Grundlage für die Entwicklung diente. Er besteht aus dem Kunststoff Polyethylen (PE) und hat 26 Löcher. Dieser sogenannte Lochball wiegt nur 23 g und hat einen Außendurchmesser von 72 mm. Gefertigt wird ein solcher Ball überwiegend aus zwei, meist weiß eingefärbten, Halbschalen. Der Floorball-Weltverband setzt seit 2004 bei Weltmeisterschafts- und Europapokalspielen den gelblich gefärbten Ball ein, der aufgrund seiner äußeren Oberflächenstruktur mit Dimples versehen bei gleichen geometrischen Abmessungen verbesserte aerodynamische Eigenschaften haben soll.
Floorball-Stock
Der Floorballschläger ist zweiteilig (Schaufel, Schaft) und besteht aus Kunststoff, wobei höherwertige Schläger einen konischen Schaft aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (mit einer Matrix aus Epoxidharz oder Polyesterharz, meist auch mit Titan oder Bor verstärkt) haben. Die dort angeschraubte Schaufel ist ein Verschleißteil, das aus Thermoplasten im Spritzgussverfahren hergestellt wird. Eine Abschlusskappe sowie ein Griffband vervollständigen den Floorball-Schläger. Ein solcher Schläger darf laut International Floorball Federation (IFF) nicht länger als 105 cm und nicht schwerer als 380 Gramm sein und ist damit kürzer als ein Eishockeyschläger. Wird ein Unihockey-Schläger im Wettspielbetrieb eingesetzt, so muss auf dem Schaft ein Prüfzertifikat der IFF aufgeklebt oder aufgedruckt sein, um den Nachweis der Bauartprüfung auszuweisen. Es ist nur das Kürzen des Stockes erlaubt. Der Schaft darf nur oberhalb der Griffmarkierung überklebt werden. Die Schaufel darf in ihrer Krümmung geändert werden. Diese darf 30 mm allerdings nicht übersteigen. Sie kann ausgewechselt werden durch eine Schaufel des gleichen Herstellers, muss aber fest am Schaft sitzen und darf sich nicht bewegen.
Das Konzept
erklärt sich von selbst: das Runde muß ins Eckige!
Gespielt wird in drei Varianten: Kleinfeld (3 Feldspieler, 1 Torhüter), Großfeld (5 Feldspieler, 1 Torhüter) und Mixed (4 Feldspieler, kleine Tore).
Floorball wird übrigens ausschließlich in der Halle gespielt: Auf dem ebenen Boden lassen sich schier unglaubliche Dinge mit dem kleinen, weißen Ball anstellen.