Fußballer setzen Niederlagenserie fort

05.02.24 – Dank eines Traumtores ihres Kapitäns gewannen die Elstorfer gegen den VfL Güldenstern Stade. Nun warten die Stader seit zehn Spielen auf einen Punktgewinn.

Der Wind bläst über den Kunstrasenplatz an der Schützenstraße, doch als sich die Elstorfer Spieler wenige Augenblicke vor dem Anpfiff einschwören, sind Sätze wie dieser auch am Spielfeldrand genau zu hören: „Wir holen uns heute die scheiß Punkte, die uns zustehen.“ Die Spieler brüllen, klatschen und lassen der Ankündigung Taten folgen.

Das 2:0 gegen den VfL Güldenstern Stade lässt den TSV Elstorf wieder hoffen. „Man hat gesehen, dass der Wille und die Moral noch da sind, obwohl wir in der Tabelle fast aussichtslos hinten drin stehen“, sagte Trainer Hartmut Mattfeldt. Elstorf kletterte vom vorletzten auf den drittletzten Platz.

Vor 150 Zuschauern auf eigenem Platz erlebten die Elstorfer ein seit Monaten nicht mehr gekanntes Gefühl. Der letzte Sieg in der Landesliga datiert vom 10. September 2023. Es folgten zehn Niederlagen.

Stade dominiert in der Anfangsphase

Die Stader setzten dagegen ihre Niederlagenserie fort. Sie verpassten am Sonntag nicht nur die große Chance, den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern, sondern haben nun selbst zehn Spiele in Folge verloren. „Das war heute schon sehr bitter“, sagte Trainer Matthias Quadt, der die Mannschaft im November übernommen hatte.

Dabei erwischten die Stader den besseren Start. Sie attackierten früh und brachte die Elstorfer immer wieder in brenzlige Situationen. Doch nachdem Nico Wiegmann aus der Distanz über das Elstorfer Tor geschossen hatte, kehrten sich die Verhältnisse um.

Die Elstorfer liefen viel, suchten spielerische Lösungen und näherten sich dem Stader Tor an. In der 24. Minute eroberte Kevin Machado de Magalhaes den Ball im linken Mittelfeld, trieb ihn nach vorne und flankte scharf in den Strafraum. Dort traf Björn Jarmer aus elf Metern zum 1:0.

Elstorf will nicht mehr nur mauern

So hatte es sich Mattfeldt vorgestellt. „Zuletzt haben wir uns nur hinten reingestellt, abgewartet und die Spiele trotzdem verloren.“ Der Plan ist nun, unabhängig vom Gegner mehr zu riskieren und mit dem Ball den Weg nach vorne zu suchen. Was hat man in dieser Situation schon zu verlieren? „Wenn wir absteigen sollten, dann schon mit Pauken und Trompeten“, so Mattfeldt.

Elstorf ging am Sonntag bissiger in die Zweikämpfe, nervte die Stader mit hohen Bällen und hielt sie vom eigenen Tor fern. Die Schießbude der Liga war auf dem besten Weg, erstmals seit zehn Spielen nicht mindestens zwei Gegentore zu kassieren. Stade kam allenfalls zu Halbchancen.

Nach der Pause sorgte Timo von Reith mit einem Freistoß-Traumtor für die Entscheidung. Aus 18 Metern hob der TSV-Kapitän den Ball gefühlvoll über die Fünf-Mann-Mauer in den rechten Knick, 2:0. VfL-Torwart Timo Haepp im linken Eck war chancenlos. Mattfeldt staunte: „So kann man das machen!“ Von Reith feierte sein Tor mit ausgebreiteten Armen.

Von Reiths Einzeltraining zahlt sich aus

„Als der Schiedsrichter den Freistoß gegeben hat, habe ich sofort gesehen: Das ist eine geile Position. Ich hatte heute einfach das Gefühl, dass so ein Ding klappen kann“, sagte von Reith. Zudem spielte er mehrere Jahre mit dem heutigen Stader Torhüter zusammen in Elstorf und wusste, dass dieser gerne sehr weit in der Ecke steht. Es passte also einiges zusammen.

Mehr noch: In der Winterpause hat von Reith, der bis dahin nur dreimal traf, Einzeltraining bekommen. Sonderschichten auf dem gefrorenen Kunstrasen. Mattfeldt: „Das waren ungelogen fast 1000 Schüsse aus allen Lagen, auch Elfmeter und Freistöße.“ Für von Reith war das 2:0, sein viertes Saisontor, sehr wichtig, „gerade für den Kopf“, so Mattfeldt.

Neuzugang soll Stader Offensive beleben

Die Stader hingegen erspielten sich kaum nennenswerte Chancen. „Das müssen wir verbessern“, sagte Quadt. Er hofft, dass der noch angeschlagene Stürmer Dieter Forkert (29), der im Winter aus der Hamburger Landesliga Hansa kam, in den nächsten Wochen fit wird und das Angriffsspiel belebt.

Der VfL Güldenstern Stade will den Abwärtstrend so schnell wie möglich stoppen und sich wieder von den Abstiegsrängen absetzen. Quadt weiß, dass dies mit jeder weiteren Niederlage schwieriger wird.

Tore: 1:0 (24.) Jarmer, 2:0 (50.) von Reith.

Nächste Spiele: VfL Güldenstern Stade - FC Worpswede (beide Sonntag, 11. Februar, 15 Uhr).

Quelle: Tageblatt
Foto: Scholz

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