Basketball-Herren gehen mit neuem Gesicht in die Saison

27.09.19 – Die Basketballer des VfL Stade starten am Sonntag, 16 Uhr, in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums in Stade gegen den SC Rasta Vechta in die neue Saison der 1. Regionalliga Nord. Chefcoach Joan Rallo Fernandez schwärmt von seiner „Familie“.

„Der Teamgeist ist perfekt“, sagt der Stader Trainer Joan Rallo Fernandez. Schon in der Vorbereitung sei er zu diesem Schluss gekommen. Dabei hat sich das Gesicht der Mannschaft ziemlich verändert. Mit Nil Angelats, Lennart Moje, Nate Gherezghihier, Christopher Kleinkes, Marc-Jason Ossai und Leevi Erkkilä hat der Club immerhin sechs neue Spieler verpflichtet. Die Führungskräfte der vergangenen Jahre, Institutionen wie Ex-Kapitän Tom Lipke und Kristoffer von der Ohe, haben den VfL verlassen. „Die neuen Spieler haben das Konzept verinnerlicht“, sagt der Coach. Wissbegierig seien sie, ihr Kopf sei frei, sie seien alles andere als satt. „Im Team sind keine Ego-Shooter“, so der Trainer.

Der VfL Stade hat den Vertrag mit dem spanischen Point Guard Francesc Iturria verlängert, obwohl der 23-Jährige monatelang wegen eines Kreuzbandrisses ausfiel. Der nur 1,79 Meter große Wirbelwind kämpfte sich in den vergangenen Wochen wieder heran. Zum Saisonstart sei er fast bei 100 Prozent seiner alten Leistungsfähigkeit, meint der Trainer.

Fernandez setzt auch in dieser Saison auf ein schnelles Spiel. Das gilt als Teil seiner taktischen Philosophie. Er will das Team mit dem meisten Ballbesitz stellen. Der Coach will eine aggressive Verteidigung sehen. „Weil wir jetzt mehr Personal haben, besitzen wir auch mehr Optionen“, sagt Fernandez. Die Frage, welche Platzierung der VfL Stade am Ende der Saison schließlich erreicht, hat bei Fernandez keine Priorität. In der vergangenen Spielzeit verpasste das Team am Ende knapp den dritten Platz. „Vielmehr wollen wir jeden Tag besser werden. Die Fans sollen die Spiele genießen“, sagt Fernandez über das Saisonziel.

Aufstieg auf Wunschzettel

Junge Spieler wolle der VfL langfristig binden. Einen Aufstieg in die 2. Liga Pro B könne der Verein sowieso nicht kontrollieren. Wer in dieser Regionalliga Erster werden wolle, dürfe sich keinen Fehler erlauben. Und es steigt nur der Spitzenreiter auf. „Mittel- oder langfristig“, so Fernandez, stehe der Aufstieg schon auf dem Wunschzettel. Fernandez setzt dabei im Training auf mehr Qualität. Der VfL hat mit Florian Günther einen Physiotherapeuten und Athletiktrainer engagiert, der sich nicht in jeder Übungseinheit, aber dennoch sehr intensiv, um die Fitness, die Regeneration und das Aufwärmen kümmert.

Eine Liga höher müsste der VfL Stade geschätzte 200.000 Euro Jahresbudget in die Hand nehmen. Wie weit der Verein davon noch entfernt ist, sagt Teammanager Sönke Bergmann freilich nicht. Selbst in der Regionalliga haben, so Bergmann, andere Vereine das dreifache an Budget im Vergleich zu Stade. Aber wirtschaftlich scheint die Basketballabteilung gut aufgestellt. Dass Stade geografisch verhältnismäßig weit weg liegt von den Ballungszentren, spielt dem Verein nicht gerade in die Karten. „Stade ist keine große Stadt. Das ist ein Standortnachteil. Aber wir können auf unseren lokalen Mittel stand bauen“, sagt Bergmann.

Der VfL muss mit anderen Dingen als mit hohen Spielergehältern punkten, um die Basketballer in die Provinz zu lotsen und sie dort zu halten. Vor allem dabei kommt die lokale Wirtschaft ins Spiel. Der Sportsponsorenpool Stade 21 helfe mit seinem Netzwerk, sagt Bergmann. Die Spieler kämen beruflich in der Immobilienbranche oder in Bauunternehmen unter. Einige studieren.

Weg von der Playstation

Immer mehr würden sich die Spieler mit dem Verein und der Stadt identifizieren. Der Amerikaner Reco McCarter, der in Stade zum Führungsspieler gereift ist, trainiert die unter 14-jährigen Talente des Vereins. Geplant sei zudem, dass sich McCarter um eine Schul-AG kümmert. „Es ist wichtig, dass die Jungs nach dem Basketball nicht nur an der Playstation sitzen. Es ist besser, wenn die Spieler etwas im Kopf haben“, sagt Trainer Fernandez. Er betont, er schätze das Familiäre beim VfL, den Charakter des Vereins. Vom Leistungsträger auf dem Spielfeld bis zum ehrenamtlichen Helfer neben dem Platz.

Der Kader

Cheftrainer: Joan Rallo Fernandez
Co-Trainer: Arth Louis Pañares
Athletik-Trainer: Florian Günther
Teamarzt: Andrea Rathje
Betreuer: Hans Melzer
Point Guard: Francesc Iturria, Nil Angelats, Lennart Moje, Nate Gherezghihier, Arth Louis Pañares, Maximilian Mayer
Power Forward: Oscar Andres
Guard/Forward: Leon Rosenstein, Reco McCarter
Shooting Guard: Benedikt Vollmers, Leevi Erkkilä, Jamo Ruppert
Center: Marc-Jason Ossai, Richard Fröhlich, Christopher Kleinkes

Quelle: Stader Tageblatt
Fotos: Martin Elsen

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