Jungspund macht VfL das Leben schwer
23.01.17 – Die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade haben am Sonnabend ihre zweite Niederlage in der Saison kassiert. Mit 83:92 verlor die Mannschaft von Trainer Nemo Weber bei Rasta Vechta, sie bleibt dennoch Tabellenführer. Der Knackpunkt war die Defensive.
Gerade die Abwehr brachte in der Vorwoche beim Heimsieg gegen Alba Berlin noch den Erfolg. Zu Saisonbeginn hätte Stades Trainer Nemo Weber das aktuelle Szenario, zwei Niederlage in elf Spielen, vermutlich noch unterschrieben. „Jetzt hat es uns eher überraschend getroffen“, gab der Coach nach der Niederlage gegen Vechta zu. Nach der langen Erfolgsserie und der Tabellenführung sitzt der Stachel beim VfL doch tiefer als zunächst vermutet.
Dabei will Weber seinen Jungs keinen großen Vorwurf machen. „Meine Mannschaft hat gekämpft. 83 Punkte sind nicht ohne.“ Allerdings hatte Weber schon im Vorfeld den Zeigefinger erhoben und vor der enormen Qualitätssteigerung der Gastgeber in der laufenden Spielzeit gewarnt.
„Ich bin froh, dass wir unser Hinspiel gegen Vechta schon so früh ausgetragen haben“, so Weber. In der aktuellen Verfassung, so die Vermutung, werde Rasta noch anderen Teams das Leben „verdammt schwer“ machen. Das Spiel seines noch jungen Lebens machte der erst 14-jährige Rasta-Guard Luc David van Slooten, der den Stadern 17 Punkte einschenkte und für manch offenen Mund sorgte.
Aus Stader Sicht bedauerlich: Mit Oscar Andres fehlte ein überaus wichtiger Baustein in der Mannschaft des VfL. Seine Würfe und Rebounds haben den Stadern schon Erfolge beschert. Der Spanier fehlte am Sonnabend wegen seines Studiums. Trotz der Niederlage bescheinigt Trainer Nemo Weber seiner Riege eine gute Leistung. Es seien viele Kleinigkeiten gewesen, die zur Niederlage führten. Zunächst, so Weber, habe seine Mannschaft die großgewachsenen Spieler aus Vechta noch im Griff gehabt, seien ihnen später mehr Rebounds und Punkte gelungen. Da konnte auch Damian Cortes Rey mit seinen 20 Punkten nichts entgegensetzen.
Dem VfL Stade bleiben nun zwei Wochen bis zum nächsten Heimspiel. Zeit, um die Gedanken zu ordnen und sich nach dem unbefriedigenden Start ins neue Jahr auf die nächsten Gegner aus Hannover und Cuxhaven einzustellen.
Quelle: Stader Tageblatt
Foto: Martin Elsen