Wie es für den VfL Stade nach dem Play-off-Aus weitergeht

08.04.24 – Aus und vorbei: Zum dritten Mal in Folge scheitert der VfL Stade in den Play-offs der 1. Basketball-Regionalliga und verpasst den erhofften Aufstieg in die dritte Liga. Was folgt daraus?

Es war ein fast schon vertrautes Bild am vergangenen Freitag: Das Regionalliga-Team des VfL spielte eine starke Saison, erreichte die Play-offs um den Aufstieg - und scheiterte erneut. Zwei Niederlagen auswärts, eine dritte zu Hause und wie schon 2022 und 2023 musste sich der VfL trotz großem Einsatz geschlagen geben.

Diesmal allerdings vor einer beeindruckenden Kulisse: Vor knapp 800 Zuschauern im neuen Sportcampus verabschiedeten sich die Stader aus dem Aufstiegsrennen. Welches Fazit ziehen die Verantwortlichen? Warum hat es zum dritten Mal in Folge nicht gereicht?

Man werde noch ein paar Tage brauchen, um das zu verarbeiten, sagt Trainer Joan Rallo Fernández, ob er dann mit der Saison zufrieden sei, wisse er nicht. „Aber zumindest waren wir wieder in den Play-offs.“ Denn das war in dieser Saison das klare Ziel des VfL.

Erwartungshaltung in Stade gestiegen

Nachdem der VfL vor einem Jahr als Tabellenführer mit 16 Siegen in Folge erst im Play-off-Finale an Berlin gescheitert war, hatte sich offenbar eine gewisse Erwartungshaltung aufgebaut. Mit sieben Siegen zum Saisonstart schien der VfL dieser zunächst gerecht zu werden, verlor im weiteren Verlauf aber die Tabellenführung. „Vielleicht war es nicht gut, dass wir nach der letzten Saison gedacht haben, es ist unser Ziel, das Top-Team für den Aufstieg zu sein“, sagt Fernández.

Schon während der Saison hatte der Coach immer wieder gemahnt, dass Siegesserien wie im vergangenen Jahr oder klar gewonnene Spiele nicht die Regel seien. „Ich denke, wir sind ein Verein, der in den Play-offs sehr beständig spielt. Das darf man nicht vergessen“, sagt Fernández.

Dem VfL fehlen die Großen

Hinzu kamen Schwächen im Stader Kader, die sich gegen Göttingen offenbarten. „Gegen einen Spieler wie Anthony Okao kannst du nichts machen“, sagte Fernández nach der dritten Play-off-Niederlage schmunzelnd, als dieser an ihm vorbei in Richtung Kabine ging.

Der 2,10 Meter große, bullige Center des ASC 46 Göttingen steht sinnbildlich für eines der Probleme der Stader in dieser Saison. Die in Deutschland rar gesäten „große Spieler“ sind auch beim VfL Stade Mangelware. Spätestens nach dem überraschenden Abgang von US-Neuzugang Drew Moemeka zum Jahreswechsel wurde die Lage beim VfL brenzlig. Ersatzmann Vytautas Meistas konnte dem Team zwar viele positive Impulse geben, die Lücke aber nicht ganz schließen.

Großereignis statt „Turnhallenevent“

Auch das Stader Budget dürfte immer wieder ein limitierender Faktor gewesen sein. Doch der Basketball-Verantwortliche des VfL, Thomas Bolz, hält dagegen: „Wir sind nach wie vor ein wettbewerbsfähiges Team.“ Dabei spielt auch die neue Spielstätte der Stader eine wichtige Rolle.

Die Partien im Sportcampus haben sich im Saisonverlauf immer mehr zu einem Zuschauermagneten entwickelt. Waren es zu Beginn der vergangenen Saison noch um die 100 Zuschauer in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums, so sind es mittlerweise bei Spitzenspielen teilweise über 700.

„Mit dieser Entwicklung sind wir einfach nur zufrieden“, sagt Bolz. „Es ist jetzt ein wirkliches Großevent und kein Turnhallenevent mehr.“ Perspektivisch könnte sich das auch in den Einnahmen niederschlagen - auch das wird in den nächsten Wochen analysiert, um sich für die kommende Saison aufzustellen.

Trainer bekennt sich zum VfL

Die Saisonplanung wird erst in einigen Wochen beginnen. „Jetzt müssen wir erst einmal ein paar Tage den Kopf frei bekommen und dann geht es an die Arbeit“, sagt Bolz. Als Abgang steht bislang nur Forward Henning Schaake fest, der am Freitag seinen Abschied verkündete. Ansonsten gibt es laut Bolz schon einige Ideen für die Kaderplanung.

Eine Personalie steht dagegen schon fest: „Ich bin Stader“, sagt Joan Rallo Fernández, der wohl auch in der kommenden Saison auf der Trainerbank des VfL Stade sitzen wird.

Quelle: Tageblatt
Foto: Elsen

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