Die letzte Saison endete spektakulär: In der ersten Runde der Play-offs scheiterte der VfL Stade erst in der dritten Partie an den Aschersleben Tigers und beendete die Saison somit auf dem dritten Platz. Inzwischen haben einige Spieler aus dem Kader zugesagt, auch in der neuen Saison für Stade aufzulaufen. Das schafft Planungssicherheit.

Welche Stammkräfte Stades Basketballern erhalten bleiben

Ein weiteres Jahr mit dabei ist der Stader Kapitän Jamo Ruppert. „Ich freue mich sehr auf die nächste Saison“, sagt Ruppert, „Der VfL hat vor allem in der letzten Saison gezeigt, dass er immer oben mitspielen kann.“ Mit 11,4 Punkten pro Spiel war er in der vergangenen Saison drittbester Scorer der Mannschaft.

Auch Francesc Iturria hält dem Verein die Treue: Der Katalane gab in der vergangenen Saison sein Comeback nach langer Verletzungspause und geht nun in sein fünftes Jahr beim VfL. „Die Stadt und der Verein bedeuten mir sehr viel und ich bin wirklich froh, ein weiteres Jahr Teil dieser großartigen Familie zu sein“, sagt Iturria.

Die Spielmacher Nil Angelats und Marvin Boadu haben ebenfalls ihre Verträge verlängert. Damit steht das Fundament der Mannschaft.

Zudem bleiben Maxim Kokorus und Leon Rosenstein Teil des Teams. Clemens Mandt verlängert seinen Vertrag aus gesundheitlichen Gründen nicht, Robert Heise wechselt zu den Itzehoe Eagles in die 2. Bundesliga Pro B.

„Bei allen anderen ist es noch offen“, sagt Carsten Brokelmann, VfL-Präsident und Leiter des Lenkungskreises bei den Basketballern.

Basketball: VfL Stade plant mit einem Etat von 100.000 Euro

Gleichzeitig sucht der Verein Verstärkung für die Regionalliga-Mannschaft. „Hier ist noch nichts spruchreif“, sagt Brokelmann. Außerdem führen die Stader Gespräch mit Sponsoren, da für einige potenzielle Neuzugänge eine Zusage beim VfL auch von der beruflichen Perspektive abhängig ist. Der Fachkräftemangel spiele dem Team in die Karten, sagt Brokelmann. Heute sei es inzwischen einfacher, gute Stellen für die neuen Spieler zu finden.

Der Etat bleibt voraussichtlich unverändert bei circa 100.000 Euro – auch hier ist der Verein aber noch in Verhandlung mit den Sponsoren.

Nach dem Hallenneubau in Riensförde soll der Aufstieg gelingen

Bis Anfang Juli rechnet Brokelmann mit der Veröffentlichung des Spielplans für die Regionalliga Nord. Ab Anfang August wird die Mannschaft in die Saisonvorbereitung starten. „Das Ziel ist, den Kader bis dahin zusammen zu haben“, sagt Brokelmann.

In der kommenden Saison möchte der Verein wieder um die Play-offs mitspielen. Und mit der geplanten Fertigstellung der neuen Halle im Ortsteil Riensförde im Mai 2023 hätte der VfL auch „andere Rahmenbedingungen“, um ernsthaft über einen Aufstieg in die dritte Liga nachzudenken, sagt Brokelmann. 


Blick auf den künftigen Bildungscampus Riensförde: Rechts Schulgebäude und Kindertagesstätte, links entstehen die Sportanlagen.

Quelle: Tageblatt
Foto: Elsen