Gegner Bramsche war dafür kein Gradmesser. Die Gäste gingen zwar hart in die Duelle, um noch die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, im Abschluss jedoch waren sie sehr glücklos. In der ersten Hälfte erzielte Bramsche nur 19 Punkte und konnte die fahrige Anfangsphase der Stader nicht nachhaltig nutzen. Der VfL stabilisierte sich im zweiten Viertel, ging mit 15 Punkten Vorsprung in die Pause und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein.

„Wir haben zu einer guten Energie und einem guten Niveau gefunden“, sagte Trainer Joan Rallo Fernández. Der Sieg markiert den vorläufigen Abschluss einer erfolgreichen Saison. Die Meisterschaft wäre die Krönung – den dann möglichen Drittliga-Aufstieg würde der VfL aber nicht wahrnehmen. Zu groß sind die wirtschaftlichen und sportlichen Anforderungen. Dennoch peilen die Stader Basketballer jetzt das Play-off-Finale an: „Wir wollen die Meisterschaft gewinnen“, sagt Fernández. Auch ohne Aufstieg seien die Play-offs eine wichtige Erfahrung für das Team.

Die Mannschaft hätte gerne im Fall der Meisterschaft in der dritten Liga gespielt. VfL-Center Fabien Kondo sagt daher auch, dass ihn die Nachricht hart getroffen habe. Er brauchte einige Tage, um sie zu verdauen. „Wir haben viel investiert und viel Spaß gehabt. Jetzt wollen wir alles geben, um Meister zu werden“, sagt er.

Die Statistik

Spielverlauf: 12:7 (1. Viertel), 22:12 (2. Viertel), 25:17 (3. Viertel), 19:17 (4. Viertel)

Stade (Punkte/Dreier): Bodea 15/1, Kondo 14, Rosenstein 11/2, Angelats 10/1, Iturria 7, Kuhnt 7/1, Boadu 6, Heise 4, Mandt 4

Nächstes Spiel: Aschersleben vs. VfL Stade (Playoffs, Fr. 1. April, 19:30 Uhr)

Quelle: Stader Tageblatt
Foto: Struwe