Sportlerehrung 2023

27.02.23 – Der Jüngste räumte erneut kräftig ab: Max Grüschow vom VfL Stade gehört bereits mit 14 Jahren zu den besten Rollkunstläufern der Welt. Auszeichnungen gab es auch für Handballerinnen und Boxer.

Die Hansestadt Stade ehrte am Freitagnachmittag im Königsmarcksaal des Rathauses die erfolgreichsten Sportler der Stadt und die im Sport ehrenamtlich Engagierten. Stades stellvertretende Bürgermeisterin Melanie Reinecke (CDU), der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Stade-Altes Land, Michael Senf, und Thomas Bolz vom VfL Stade empfingen die Protagonisten des Tages auf dem Podium. Max Grüschow betrat als Erster die Bühne.

Grüschow bereits zum dritten Mal Sportler des Jahres

Für das Foto hat der großgewachsene, schlanke Junge mit den dunklen Augen seine Rollschuhe mitgebracht. In den schwarzen Hightech-Teilen fährt der heute 14-Jährige von Erfolg zu Erfolg, seitdem er einst als Knirps seiner Mutter und seiner Oma beim Training zugeschaut hatte. Mit ihm ist das Rollkunstlaufen in Stade wieder eine Nummer geworden. Drei Mal zeichnete ihn die Stadt mit dem Titel Sportler des Jahres aus. Einmal gewann Max Grüschow das Sportstipendium, das der Kreissportbund, die Sparkasse und das TAGEBLATT seit Jahren ausloben.

Rollkunstlaufen schafft es nicht, aus dem medialen Schatten zu treten, den populärere Sportarten werfen. Italien, Spanien oder Portugal bringen die weltweit besten Rollkunstläufer hervor. Dort erarbeitete sich das Rollkunstlaufen schon deshalb einen höheren Stellenwert, weil die Stars im Freien trainieren, weil Menschen den Rollkunstläufern auf den vielen Außenanlagen zuschauen. Die Deutschen trainieren abgeschottet in Sporthallen. Max Grüschow durchbrach die Phalanx im vergangenen Jahr mit Rang sieben im Weltcup. Ins Finale schaffte er es, weil der Stader bei den Halbfinals im italienischen Triest und im portugiesischen Parades Siebter und Fünfter wurde.

Mit Bauchmuskelzerrung durch Weltcup gekämpft

Auf die nationalen Titel besitzt Max Grüschow fast schon ein Abonnement. Landesmeister, Norddeutscher Meister, Deutscher Meister 2022. Bei der EM in Andorra wurde er Neunter. Wie schon beim Weltcup zeichnete ihn dabei allerdings eine schmerzhafte Bauchmuskelentzündung. „Beim Weltcup-Finale wollte ich diese drei Minuten und 30 Sekunden durchhalten“, sagt Grüschow. So lange dauerte seine Kür von gefahrenen Figuren, Sprüngen und Pirouetten auf acht Rädern.

Max Grüschow steht an mindestens fünf von sieben Tagen auf diesen acht Rädern. Er geht ins Fitnessstudio, schult seine Athletik, seine Kraft und seine Balance. „Das ist noch zu wenig Training für die absolute Weltspitze“, sagt er. Aber genau dort will er weiter mitreden. Als Junior bei der Weltmeisterschaft 2025 und als Senior bei der Weltmeisterschaft 2028. Und bei der WM die Qualifikation für die World Games 2029 schaffen. Ein Auftritt beim weltweit höchsten Wettbewerb für nicht-olympischen Sportarten wäre für Max Grüschow ein Traum.

Das sind die Sportler und die engagierten Ehrenamtlichen des Jahres 2022 in Stade

Leichtathletin Mayleen Bartz wechselte im Winter auf das Internat des Leistungszentrums in Hannover. Dem VfL Stade allerdings blieb sie treu. In ihrem Heimatverein feierte sie die größten Erfolge. Zwei Goldmedaillen gewann Mayleen Bartz 2022 bei den Deutschen Meisterschaften. Über 100 Meter Hürden ist sie seit vier Jahren ungeschlagen. Mit der Mannschaft gewann sie den Titel im Siebenkampf. An diesem Wochenende startet sie bei den Deutschen U20-Hallenmeisterschaften in Dortmund.

Bartz (links) und Miriam Steinbach lieferten ein spannendes Rennen und wurden beide mit 13,73 Sekunden beim Zieleinlauf gemessen. Foto: Flatemersch

Zwei Stader Boxer wollen zur Landesmeisterschaft

Die Stadt ehrte am Freitag zwei Boxer vom VfL Stade. Can Erten (Gewichtsklasse bis 63,5 Kilo) gewann im Bezirk Elbe-Weser die Vizemeisterschaft und landete bei den Landesmeisterschaften auf Platz zwei. Vereinskollege Nour Albahasch (bis 71 Kilo) wurde Bezirksmeister im Halbmittelgewicht. Nächstes Ziel sind Erfolge bei der Landesmeisterschaft.

Die Boxer Can Erten (links) und Nour Albahasch.

Sportkegler steigen in die 1. Bundesliga auf

Sportkegler Ralf Schmidt gelang mit der KSG Cuxhaven/Stade der Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der Bohle-Konkurrenz wurde er bei den 50- bis 59-Jährigen Deutscher Meister. Gemeinsam mit Torsten Möller gewann Schmidt den Landesmeistertitel im Doppelwettbewerb.

Weil Dennis Dodt aufgrund einer Vielzahl von Knieoperationen nicht mehr Fußballspielen konnte, suchte er sich einen anderen Sport. „Mit 37 habe ich das Laufen für mich entdeckt“, erzählt er. Heute ist Dodt 49 Jahre alt. In seiner sportlichen Vita stehen mittlerweile einige Titel. Im Jahr 2022 gewann Dodt die Landesmeisterschaft, wurde Norddeutscher Meister, war bei der Deutschen Meisterschaft Drittschnellster über 1500 Meter und Deutscher Vizemeister in seiner Altersklasse über die Distanz von 800 Meter.

Vom Fußballer zum Läufer: Dennis Dodt. Foto: Berlin

Die Handballerinnen des VfL Stade gewannen im vergangenen Jahr die Meisterschaft in der Oberliga und feierten den Aufstieg in die 3. Liga. Der Aufsteiger spielt aktuell eine gute Saison, hat ein ausgeglichenes Punkteverhältnis und belegt eine Platz im unteren Mittelfeld. Bei der hohen Anzahl von Absteigern wird es allerdings dennoch eng für den VfL. Am Sonnabend steht ein richtungsweisendes Duell um den Klassenerhalt gegen den Tabellennachbarn Todesfelde/Leezen an. Die Partie wird um 16.30 Uhr in der Fredenbecker Geestlandhalle angepfiffen.

Sparkassenchef Michael Senf ehrt die Stader Handballerinnen. Foto: Berlin

Außerdem ehrten die Stadt und die Sparkasse Stade-Altes Land Wolfgang Höft vom VfL Stade für sein jahrzehntelanges Engagement in der Handballsparte. Höft trainiert seit Jahren die jüngsten Handballerinnen und Handballer der Stadt, die Minis im Alter von fünf bis neun Jahren.

Wolfgang Höft. Foto: Berlin

Quelle: Tageblatt

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